Die Teilhabe von Frauen in den Spitzengremien öffentlicher Unternehmen ist wie in der Privatwirtschaft Gegenstand sehr intensiver Diskussionen. Die vorliegende Follow-up-Studie zeigt über eine Analyse von 320 öffentlichen Unternehmen aller Landeshauptstädte sowie des Bundes, dass sich der städteübergreifende Gesamtanteil von Frauen in Geschäftsleitungen von 11,6 % in 2007 auf 15,0 % in 2010 nur leicht erhöht hat. Die in der Diskussion stehende Quote von 30 % oder 40 % wird eindeutig nicht erreicht. Insbesondere divergiert die Repräsentation zwischen den Städten beträchtlich zwischen 40 % und 0 %. In 5 Städten stagniert die Frauenpräsenz bei unter 10 %. Auffällig niedrig liegt die Teilhabe im Vergleich in der Bundeshauptstadt Berlin mit 5,0 % und beim Bund mit 7,4 %. Ein deutlicher städteübergreifender Trend für eine verstärkte Berufung von Frauen in die Geschäftsleitungen ist nicht zu erkennen. Für die aktuelle gesellschaftspolitische und betriebswirtschaftliche Debatte wird ein repräsentatives empirisches Fundament geliefert.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7792.2012.03.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7792 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-05-30 |
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